Robin Williams †

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Sterbedaten von Robin Williams | |
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Name: | Robin Williams |
Beruf: | US-amerikanischer Schauspieler und Oscar-Preisträger |
Alter: | 63 Jahre † |
Geburtsdatum: | 21. Juli 1951 |
Geburtsort: | Chicago, Illinois, USA |
Todesdatum: | 11. August 2014 |
Sterbeort: | Tiburon, Kalifornien, USA |
Todesursache: | Suizid durch Erhängen |
Grab: | Bucht von San Francisco, USA |
Robin Williams war ein US-amerikanischer Schauspieler und Oscar-Preisträger, der am 21. Juli 1951 in Chicago, Illinois, USA geboren wurde. Er verstarb am 11. August 2014 im Alter von 63 Jahren in Tiburon, Kalifornien, USA.
Angaben zur Todesursache:
Der Schauspieler Robin Williams ist tot, er starb am Montag, den 11. August 2014, in seinem Haus in Paradise Cay bei San Francisco durch Suizid. Er hinterlässt eine Frau und drei Kinder.
Am Abend zuvor, einem Sonntag, hatte ihn seine Frau Susan gegen 22 Uhr zuletzt lebend gesehen, bevor sie in einem anderen Schlafzimmer zu Bett ging. In der Annahme, ihr Mann würde noch schlafen, verließ sie am nächsten Morgen um ca. 10.30 Uhr das Haus.
Einige Zeit später klopfte Williams' Assistentin Rebecca Erwin Spencer an seine Schlafzimmertür und öffnete sie, da der Schauspieler nicht reagierte. Sie fand Robin Williams leblos in sitzender Position vor seinem Kleiderschrank. Er hatte sich mit seinem Gürtel an der Tür erhängt.
Um 11.55 ging in der Rettungszentrale ihr Notruf ein, woraufhin die Rettungskräfte innerhalb weniger Minuten vor Ort waren. Doch die Leichenstarre hatte schon eingesetzt, und Robin Williams wurde um 12.02 Uhr für tot erklärt. Neben dem Hollywoodstar fand man ein blutverschmiertes Taschenmesser. Mit diesem hatte Williams vor seiner Strangulierung versucht, sich die Pulsadern aufzuschneiden. Man fand Schnittwunden an seinem linken Handgelenk.
Reaktion auf den Tod von Robin Williams
Robin Williams' Tod löste weltweit große Bestürzung unter Fans und Kollegen aus. Sie alle teilten am Montagabend auf den sozialen Netzwerken ihre Trauer. Kevin Spacey twitterte: "Er hat die Welt zum Lachen und zum Nachdenken gebracht. Ein großer Mensch, Künstler und Freund. Ich werde ihn unendlich vermissen." Komiker Steve Carell schrieb: "Robin Williams machte die Welt ein bisschen besser." Hollywood-Regisseur Steven Spielberg sagte: "Robin war ein Gewitter von einem komischen Genie und unser Lachen war der Donner, der ihn trug. Er war ein Freund und ich kann nicht glauben, dass er gegangen ist." Und selbst US-Präsident Obama ließ sich zu einem Statement hinreißen: "Robin Williams war Soldat, Arzt, Genie, Nanny, Präsident, Professor, ein lärmender Peter Pan und alles dazwischen. Er brachte uns zum Lachen. Er brachte uns zum Weinen."
Am Abend des 13. August 2014 wurden am Broadway für eine Gedenkminute die Lichter ausgeschaltet.
Hintergründe zum Tod von Robin Williams
Der Komiker, der Millionen Menschen zum Lachen gebracht hatte, war selbst ein zutiefst unglücklicher Mensch. Warum sich Robin Williams das Leben nahm, dazu äußerte sich wenige Tage nach dem Selbstmord seine Witwe. Mit ihr war der Hollywoodstar seit 2011 verheiratet. Demnach sei bei Robin Williams vor kurzem Parkinson festgestellt worden. Er sei aber noch nicht bereit gewesen, dies der Öffentlichkeit mitzuteilen. Zudem habe er gegen Depressionen und Angstzustände gekämpft. Seine Alkoholprobleme hätte er jedoch im Griff gehabt.
Fakt ist, dass Depressionen, Angstzustände, Alkoholismus und Drogenkonsum ein ständiger Begleiter in Robin Williams' Leben waren. Er selbst machte kein Geheimnis daraus. Schon als er die Serie "Mork vom Ork" drehte, habe er viel Alkohol getrunken und auch Kokain genommen. "Denn nach den Dreharbeiten wurde am Set viel gefeiert, und Alkohol und Drogen gehörten einfach dazu." Der britischen Zeitung "Guardian" erzählte Williams 2010, dass er "bis zum Gehtnichtmehr gekokst" und es darauf in der Öffentlichkeit oft zu peinlichen Situationen gekommen sei.
Die Alkoholabhängigkeit wurde so stark, dass sich der "Good Will Hunting"-Darsteller 1983 auf Druck seiner Familie in eine Therapie begab und regelmäßig die Treffen der Anonymen Alkoholiker besuchte. Dass Williams einsichtig wurde, hing vor allem mit dem Tod des Schauspielers John Belushi zusammen, mit dem er eng befreundet war. Belushi starb 1982 mit nur 33 Jahren nach einem Leben voller Drogenexzesse an einer Überdosis Kokain und Heroin.
20 Jahre blieb Robin Williams trocken. Obwohl er mittlerweile beruflich mehr als erfolgreich war, litt er an Depressionen. Und wurde wieder rückfällig, während Dreharbeiten in Alaska. In einem Interview berichtete er: "Ich fühlte mich einsam und ängstlich, und dachte, ein Drink könnte vielleicht helfen. Eine innere Stimme sagte: ,Hey, probier doch einfach mal. Nur einen'. Ich trank und es gab einen kurzen Moment, indem ich dachte, alles wäre okay."
Es folgten wieder Alkoholexzesse, Therapien und Rückfälle. Seine zweite Frau ließ sich 2008 aufgrund der Alkoholprobleme von ihm scheiden. Die anderen Familienmitglieder stellten Williams ein Ultimatum, und er machte erneut einen Entzug. Im Jahr darauf wurde der Hollywoodstar am Herzen operiert. Da sei er sich seiner Sterblichkeit bewusst geworden, sagte er. Williams heiratete ein drittes Mal. Doch seine Angstzustände und Depressionen blieben.
Erst Anfang Juli 2014 hatte er sich erneut in ein Therapiezentrum im US-Bundesstaat Minnesota begeben. Nach eigener Aussage als reine Vorsichtsmaßnahme, um einem erneuten Absturz durch Alkohol und Kokain vorzubeugen. Sein Freund, der Komiker Argus Hamilton, sagte aus, dass er wenige Tage vor seinem Selbstmord zu einem Treffen der Anonymen Alkoholiker ging und Neuankömmlinge an der Tür begrüßte. Er schien nüchtern und machte einen guten Eindruck.
Nur einen Tag vor seinem Tod hatte Robin Williams ein angeregtes Gespräch mit einer Vertrauten. Es ging demnach um mehrere geplante Arbeitsprojekte. Der Bekannten fiel nichts Merkwürdiges an Williams auf, nur dass er "unglücklich schien, was er oftmals war. Aber das sei nichts ungewöhnliches gewesen." Wie todunglücklich Robin Williams wirklich war, davon zeugt allein sein Freitod am nächsten Tag.
Angaben zur letzten Ruhestätte: Robin Williams' Leichnam wurde eingeäschert und die Asche in der Bucht von San Francisco verstreut.
Auch im Jahr 2014 gestorben Bildnachweis
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